Buchverstellung voller Erfolg

Liesel Harlake liest das erste Kapitel der Novelle auf Plattdeutsch vor

Buchvorstellung und Eröffnung der Sonderausstellung  war ein Erfolg

Der zum Vorlesesaal hergerichtete ehemalige Klassenraum in der alten Dorfschule, in dem sich seit 1988 die heimatkundliche Sammlung unseres Dorfes ein Zuhause gefunden hat, war am Donnerstagabend (30.11.) bis auf den letzten Platz belegt.

Die vielen Besucher waren der Einladung zur Buchvorstellung der Novelle „Der weiße Blitz“ gefolgt, in deren Rahmen auch eine thematisch passende Sonderausstellung zu Kloppenborgs Fähre eröffnet wurde.

Nach der Begrüßung der über 40 Gäste überreichte Josef Berkemeier das Wort an Albert Stakenkötter weiter, der den kleinen Roman vorab gelesen hatte. Die Zuhörer erfuhren von ihm, dass er sich beim Lesen oft innehielt, da die beschriebenen Orte und Ereignisse alte Erinnerungen in ihm wachriefen und er sie mit eigenen Erlebnissen verband.

Als er beispielsweise von der Saerbecker Schweiz las, kamen ihm die schönen Sommerfeste vom Kolping in den Sinn, und bei der Kussallee erinnerte er sich daran, dass dies ein in seiner Kindheit beliebter Wanderweg in die Emsaue war, der zum Saerbecker Badestand führte, der in der Nähe des Bauernhofs Entrup lag. Albert Stakenkötter verriet den Teilnehmern, dass ihn am Roman faszinierte, dass er in drei Zeitphasen gegliedert ist, wobei sich der Hauptteil in der Zeit zwischen 1775 und 1825 abspielt – eine Zeit der politischen Umbrüche, in der Saerbeck auch schon mal Teil von Frankreich war.

Zum Schluss seiner Ausführung legte er seinen Zuhörern ans Herz, die Lektüre unbedingt zu lesen, da es dem Autor gelungen sei, historisches Wissen mit Spukgeschichten, aber auch mit Liebesbeziehungen, Intrigen und Rachegelüsten unterhaltsam zu verweben.

In der anschließenden Pause bildeten sich viele kleine Gesprächsrunden, um sich angeregt über den gehörten Vortrag auszutauschen.

Um den zeitlichen Rahmen nicht zu sprengen, musste Josef Berkemeier alle wieder bitten, ihre Plätze einzunehmen, damit Elisabeth Harlake beginnen konnte, das erste Kapitel des Buches, das sie selbst auf Plattdeutsch übersetzt hatte, vorzutragen. Auch sie erhielt viel Applaus für ihren Beitrag.

Am Ende der gelungenen Veranstaltung waren sich die Besucher einig, dass die Novelle und die Sonderausstellung einen wertvollen Beitrag für lokale Geschichte und Kultur darstellen!

Die Novelle ist ab sofort in der Buchhandlung „Buch & mehr“ erhältlich.

Die Sonderausstellung kann jeden Sonntag im Advent von 10-12 Uhr in der alten Dorfschule besucht werden. Der Eintritt ist frei.