Wernings Kreuz

Das 1885, „mehrere Jahre vor Pröbstings Kreuz“, von den Eheleuten Heinrich und Gertrud Werning errichtete Kreuz wurde mehrfach umgesetzt. Zuletzt wurde es 1985 – aufgrund des Ausbaus der Westladbergener Straße – von seinem Standort vor dem Hof Werning-Böddeker (Westladbergen 160) auf die gegenüberliegende Seite neben den Hof, an dessen Zuwegung zur B 475 / Westladbergener Straße (rd. 350 m vor dem Kreisverkehr B 475 / K 9n), versetzt.

Das Stabkreuz mit drei abgerundeten Balken-Enden, bei dem der schmale Sockel und der senkrechte Balken ineinander übergehen, besteht aus verputztem Ziegelstein. Der steinerne Korpus im Dreinageltypus, mit nach rechts geneigtem Kopf Christi, wurde von einem Bildhauer aus Münster gefertigt. Die langen Haare unter der Dornenkrone und der Lendenumhang sind plastisch fein herausgearbeitet. Am oberen Kreuzbalken befindet sich eine INRI-Banderole.

Da das Kreuz in den 1980iger Jahren bereits stark verwittert war, wurde es 1992 grundlegend restauriert.

Danach wurde im Übergangsbereich des Sockels zum Längsbalken des Kreuzes eine  Metallplatte angebracht. Diese nimmt die ursprünglich Inschrift in ergänzter Fassung auf: „UM UNSERER MISSETATEN WILLEN IST ER VERWUNDET, UM UNSERER SÜNDE WILLEN IST ER GESCHLAGEN WORDEN – HEINRICH WERNING UND GERTRUD, GEB. SCHNIEDERHARN, 1885, ERNEUERT 1992“.