Engelers Kreuz

Es handelt sich um ein (gemäß rückseitiger Inschrift) „Anno 1946“ errichtetes, auf dem Hof Engeler seitlich vom Wohnhaus (Feldhoek 7) in einer Grünanlage stehendes Holzkreuz mit einem Korpus, der ebenfalls aus Holz ist.

Das mittelbraun gehaltene Kreuz ist auf einem Betonsockel befestigt und wird von einem oben und an der Giebelfront mit Kupfer verkleideten Holzdach vor Witterungseinflüssen geschützt. Unter dem Giebel, oben am Längsbalken, befindet sich eine INRI-Inschrift.

Darunter hebt sich der dunkle Korpus Christi, im Viernageltypus und mit Strahlenkranz, deutlich ab. Das ausdrucksstarke Gesicht mit Dornenkrone ist leicht nach rechts geneigt. Das in den Falten fein herausgearbeitete, grau-weißliche Lendentuch ist an beiden Seiten geknotet.

Darunter befindet sich eine gediegen geformte, ebenfalls dunkle Holztafel, in der die eingeschnitzte, in Goldfarbe hervorgehobene Inschrift so beginnt: „ZUM GEDENKEN DER GEF. BRÜDER U. SÖHNE DIESES HOFES.“ Es folgen dann die vier Namen der im 1. bzw. 2. Weltkrieg gefallenen Angehörigen, jeweils mit Geburtsjahr und Sterbedatum.

Die Witwe Josef Engelers, eine geborene Wiewelhove, ließ das Holzkreuz 1946 – der Überlieferung nach – „an dem Tage aufstellen, als die Glocken den Tod des Kardinals von Galen verkündeten“.

Das Kreuz hatte der Saerbecker Wagenbauer Dütsch gefertigt, und zwar aus Engelers eigenem Eichenholzbestand. Den Korpus schnitzte und lieferte der Münsteraner Bildhauer Siwes Lipert, ein Kriegskamerad des Sohnes Heinrich. Den Betonsockel stellte der Schwiegersohn Johann List in Nordhorn her.

Das Wegekreuz-Ensemble wurde 2020 von dem Saerbecker Paul Wennemann kunstvoll restauriert.